Die ultimative "Was darf rein?"-Liste für deinen Küchenkomposter (inkl. Überraschungen!)

Du stehst in der Küche, in der einen Hand den Deckel deines Komposteimers, in der anderen die Reste vom Abendessen und fragst dich: „Darf das hier eigentlich rein?“ Keine Sorge, diese Frage hat sich jeder schon einmal gestellt! Ein elektrischer Küchenkomposter ist ein kleines Wunderwerk, aber er ist kein magischer Allesfresser. Die Qualität deines fertigen Komposts und die Langlebigkeit deines Geräts hängen stark davon ab, was du ihm fütterst. Damit du nie wieder unsicher bist, haben wir dir die ultimative Liste zusammengestellt.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Die sichere Ja-Liste: Damit liegst du immer goldrichtig

  2. In Maßen & mit Bedacht: Die „Grauzone“ im Komposter

  3. Die definitive Nein-Liste: Was auf keinen Fall hinein darf

  4. Die große Überraschung: 3 Dinge, die du auch kompostieren kannst

was geht

1. Die sichere Ja-Liste: Damit liegst du immer goldrichtig

Diese Dinge sind das perfekte Futter für deinen Küchenkomposter. Sie sind reich an Nährstoffen und lassen sich problemlos verarbeiten.

  • Obst- und Gemüsereste: Schalen, Kerne, Stiele und Abschnitte von fast allen Sorten.
  • Kaffeesatz und Kaffeefilter: Ein echter Booster für deinen Kompost.
  • Teebeutel: Aber bitte ohne Metallklammer und aus Papier/Baumwolle, nicht aus Kunststoff.
  • Eierschalen: Zerdrückt liefern sie wertvollen Kalk.
  • Verwelkte Blumen und Zimmerpflanzenreste: Ohne Erde und in kleine Stücke gerissen.
  • Altes Brot, Nudeln, Reis (unbehandelt): In kleinen Mengen und gut zerkleinert.
  • Nüsse und Nussschalen (außer Walnuss): Am besten zerkleinert, da sie sich langsam zersetzen.

2. In Maßen & mit Bedacht: Die „Grauzone“ im Komposter

Manche Dinge sind nicht grundsätzlich verboten, können aber in großen Mengen zu Problemen wie Geruchsbildung, einem zu feuchten Ergebnis oder einer Verlangsamung des Prozesses führen. Hier gilt die Regel: Die Mischung macht’s!

  • Gekochte Essensreste: In kleinen Mengen okay. Große Mengen können sehr feucht und breiig werden. Vermeide stark ölige oder fettige Speisen.
  • Zitrusfrüchte (Orangen-, Zitronenschalen): Ihre ätherischen Öle können in großen Mengen die Mikroorganismen hemmen. Eine Schale hier und da ist aber kein Problem.
  • Zwiebeln und Knoblauch: Ähnlich wie Zitrusfrüchte. In haushaltsüblichen Mengen unbedenklich.
  • Milchprodukte (Joghurt-, Käsereste): Können zu Geruchsbildung führen. Nur sehr kleine Mengen sind ratsam, viele Hersteller raten ganz davon ab.
  • Fleisch, Fisch und Knochen: Moderne elektrische Komposter wie der CompostEase können dies verarbeiten! Es ist jedoch entscheidend, hier die Herstellerangaben zu beachten. Beginne mit sehr kleinen Mengen und mische sie gut mit anderen Abfällen. Große, massive Knochen gehören aber definitiv nicht hinein.

3. Die definitive Nein-Liste: Was auf keinen Fall hinein darf

Diese Materialien können deinem Gerät schaden, den Kompost verunreinigen oder den Zersetzungsprozess komplett stoppen. Finger weg!

  • Plastik, Glas, Metall, Aluminium: Jegliche Art von Verpackungsmaterial.
  • Öle, Fette und flüssige Saucen: Sie können das Gerät verkleben und führen zu starker Geruchsbildung.
  • Chemikalien: Reinigungsmittel, Medikamente, Farben.
  • Windeln, Hygieneartikel.
  • Asche von Kohlegrills.
  • Haustierkot: Kann Krankheitserreger enthalten.
  • Stark bedrucktes oder beschichtetes Papier: Magazine, Hochglanzpapier.
geht nicht

4. Die große Überraschung: 3 Dinge, die du auch kompostieren kannst

Hättest du’s gewusst? Es gibt ein paar Dinge, die man nicht sofort auf dem Schirm hat, die aber eine tolle Ergänzung für deinen Kompost sind.

  1. Zerrissene Papiertücher & Papprollen: Solange sie nicht mit Chemikalien getränkt sind, lieben die Mikroorganismen diese „braunen“, kohlenstoffreichen Materialien. Sie helfen, die Feuchtigkeit auszugleichen.
  2. Alte Gewürze: Das Paprikapulver ist schon Jahre abgelaufen? Ab in den Komposter! Es bringt eine interessante Vielfalt an organischem Material mit.
  3. Haare (Mensch & Tier): Ja, wirklich! Sie sind reich an Stickstoff. Aber bitte nur in kleinen Mengen, da sie sich langsam zersetzen. Nicht ganze Fellbüschel auf einmal hineingeben.

Jetzt hast du eine klare Übersicht und kannst mit Zuversicht entscheiden, was in deinen Komposter wandert und was nicht. Am besten speicherst du dir diesen Beitrag als Lesezeichen oder machst dir einen Screenshot von der Ja/Nein-Liste für deine Küche. Mit der Zeit entwickelst du ein ganz natürliches Gefühl dafür. Das Wichtigste ist, anzufangen und auszuprobieren!

Super, du weißt jetzt, was reindarf! Möchtest du auch wissen, welche typischen Anfängerfehler es gibt und wie du sie vermeidest?  Abonniere unseren Newsletter, um immer auf dem Laufenden zu bleiben!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert